Schweden 2013

Schwedische Schären – eine vergessene Welt !

Vor vielen Jahren fing dort eigentlich alles an. Das Team Angeln-Ostfriesland bestand damals aus nur 4 Personen, die in die Schwedischen Schären zogen um den Hechten das Fürchten zu lehren. Mit kleinen 5 PS Nussschalen und einer Handvoll Gummifischen und Wobblern wurde die Schärenküste mitsamt ihren Inseln erkundet. Schon damals waren die Erwartungen recht hoch. Schließlich berichteten sämtliche Angelzeitschriften von diesem unglaublichen Gebiet.

Ein Traumhaftes Angelrevier mit einer unglaublich schönen Landschaft, einer wunderbaren Tierwelt und vor allem wahnsinns Fänge. ließen keine Zweifel an dem was überall geschrieben stand.

Im Laufe der Jahre wuchs das Team auf mittlerweile 10 Personen an. Stetig stieg und steigt immer noch der Anspruch was die Unterkünfte,Leihboote und natürlich auch die Fanggründe angeht. Verschiedenste Reviere an der Ostküste wurden bereist und befischt. Größere Ferienhäuser mussten her um die gewachsene Truppe unterzubringen und auch schnellere Leihboote waren uns sehr wichtig geworden. In jedem Urlaub wurden mehr und größere Fische gefangen.

Doch nach einigen erfolgreichen Touren mit bis zu 600 Fischen/Woche wurden die Ausfahrten in die Schären immer schlechter. Von Jahr zu Jahr sank die Stückzahl, sowie die Durchschnittsgröße der Hechte. Andere Ziele wie Norwegen, Bodden usw. galt nun unserer vollsten Aufmerksamkeit. Die Schwedischen Schären gerieten für einige Zeit in Vergessenheit………

2013 sollte es einen neuen Versuch geben! Benötigt wurden :

· Ein großes Haus um 9 Angler unterzubringen
· 3 eigene schnelle Boote mit Plotter usw.
· Slippmöglichkeit für die mitgebrachten Boote inkl. Anlegemöglichkeit
· 1 schnelles Leihboot ebenfalls mit Plotter
· Und das wichtigste , ein Revier in den Schären ohne Angeldruck

Sollte es das alles geben ?? Nach viel Organisation und ewigen Recherchen von Arno, konnten wir alle diese Punkte tatsächlich abhaken.!! Wahnsinn!!

Voller Erwartung kam der Tag der Abreise. Es ging über Puttgarden/ Rödby rüber nach Dänemark. Von dort weiter Richtung Hellsingör / Hellsingborg nach Schweden. Nach einigen Stunden erreichten wir unser neues Angelrevier. Was soll man sagen! Traumhaft! Jeder der schon einmal an der schwedischen Schärenküste war weiß wovon ich rede. Man kommt sich vor wie in einer anderen Welt. Tausende von Inseln mit Mischwald Kulturen, Wildschweinen, Rehen, Elchen, Adlern und so gut wie keine Infrastruktur. Andere Angler ?? Fehlanzeige ! Hier waren wir ganz allein.

Nach ein bis zwei Tage Eingewöhnung und Gebietserkundung, wussten wir genau in welche Ecken man fahren musste um die Köder zu baden. Klares Wasser und Futterfische waren der Schlüssel zum Erfolg. Wir fingen sogar bei strahlendem Sonnenschein und Windstärke 0. Außergewöhnlich. Im Laufe der Woche zeigte sich Petrus von seiner gnädigsten Seite. Ab und zu etwas Wind, viel Sonne und kein Regen . Alles war perfekt. Wir fingen neben unzähligen großen Barschen hunderte von Hechten. Die meisten waren zwischen 70 und 80 cm groß. Viele bewegten sich im 90er Bereich. Den Vogel schoss Gerrit ab mit zwei Hechten jenseits der Metermarke!

Dieses Ergebnis ist für schwedische Verhältnisse eher untypisch. Denn oft ist es Masse statt Klasse. Hier war beides vorhanden.

Wir 9 Ostfriesen vom Team Angeln Ostfriesland haben in dieser Woche eine vergessene Welt neu entdeckt und lieben gelernt.

Auf ein baldiges Wiedersehen..
Viele Grüße Frank

Nach oben